Sonntag, 31. August 2014

Gottesdienst in Amritsar

Wir fahren zum Gottesdienst nach Amritsar. Sehr kuschlig in 2 umweltfreundlichen Elektro-TucTucs. Die gehören Leuten aus der Gemeinde von Vijay.

Im Gegensatz zur sehr lebendigen Gemeinde ist die Kirche allerdings in einem etwas schlechteren Zustand. Man muss Angst haben, dass einem der Himmel äh die Decke auf den Kopf fällt. Das ließe sich für knapp 5000 Euro beseitigen - Geld, dass die Gemeinde zur Zeit nicht hat. Ich hab aber mal gesagt, dass ich in Deutschland schauen werde, was sich machen lässt.

Das Dach der Christchurch Kirche in Amritsar
Im Gottesdienst (und auch danach) treffen wir einige Jugendliche vom Youthfestival wieder. Da am letzten Sonntag im Monat alle Gemeindegruppen ein Bericht geben kriegen wir theoretisch alles mit. Leider reden die alle Hindi und auch Vijay redet nur Englisch, wenn er uns direkt anspricht.
Na ja, bei der Musik geht das ja noch. Die wird u.a. von den Youthfestivalleuten gemacht.
Da wo zur Zeit lediglich ein Betonfundament ist wird irgendwann mal das Pfarrhaus von Vijay sein. Da es ein Neubau ist, zahlt auch die Diözese mit. Unterhaltungen muss die Gemeinde selbst zahlen.


29./30.8.2014 Rückfahrt nach Jammu und Amritsar



Nachdem ich die Fahrt von Srinagar nach Jammu mehr oder weniger im schlafend erlebt habe und den Abend in Jammu eher kurz angebunden war (kein Wunder bei knapp 39 Grad Fieber)
ging es am nächsten Tag von Jammu nach Amritsar wieder besser. Immer noch etwas schlapp, aber auf jeden Fall auf dem Weg der Besserung. Manchmal ist es halt doch vorteilhaft, dass meine Fieberanfälle nach einem Tag wieder vorbei sind. Vielleicht lag es aber auch an Fabis Aspirintablette.
Jetzt freue ich mich auf jeden Fall auf das „Workcamp“ von Montag bis Mittwoch in Ajnala und morgen ist der Gottesdienst in Amritsar.
Vielleicht treffen wir ja da auch noch mal echte Jugendliche oder Kids…

Samstag, 30. August 2014

28.8.2014 Ausflug nach Tangmarg und Gulmarg

Heute war Hochgebirge angesagt. Mit der höchsten Seilbahn der Welt fuhren wir auf etwa 4500 Meter um dort die Schönheit des bergigen Kaschmir zu genießen. Gerade noch Kschmir eigentlich schon fast der Himalaya. Den Mount Everest haben wir aber wieder nicht gesehen – es war zu diesig.


Bevor wir jedoch mit der Seilbahn nach oben fuhren waren wir in Tangmarg. Die Schule wurde im Herbst 2010 niedergebrannt und man ist jetzt intensiv beim Wiederaufbau.
Diese Schule, die vor allem von „Dorfkindern“ besucht wird zeichnet sich aber durch sehr engagierte Lehrer und Schüler aus, was wir in den Gesprächen bemerken konnten.

Dienstag, 26. August 2014

Letzter Tag vom Youthfestival

Das Youthfestival ging gestern traditionell mit dem Abschlußgottesdienst und dem Bunten Abend zu Ende.
Es war zuerst feierlich, dann lustig und schließlich etwas traurig, da wir doch einige internationale Freundschaften geschlossen haben.
Mir wird besonders Mary Grace fehlen die absolut bibelfeste und sprachsichere Krankenschwester aus Hyderabat, die zur Zeit in Anandnag im Krankenhaus arbeitet. Sie spricht fließend Englisch und Hindi und musste nur bei Punjabi passen. Außerdem gewann sie vor ihrer Kollegin Dwini das Bibelquiz.
Ich musste da echt passen. Ich hätte wahrscheinlich maximal eine oder zwei Fragen beantworten können.
Die waren echt klasse die Mädels.

1. Preis Bibelquiz - Mary Grace
Dem Bischof wurde auf äußerst Orginelle Weise für das zehnte Youthfestival gedankt: Er bekam eine Torte - ins Gesicht geschmiert. Auf meine Nachfrage hin erklärte mir Mary Grace, dass es in Indien so Tradition sei.
Tortenschlacht mit Bischof
Am Ende hatte auch das Team Torte im Gesicht
Der Abschlussgottesdienst war zwar wieder auf Hindi aber sehr besinnlich  und endete mit brennenden Kerzen.
 
There is a candle - oder besser viele

Lobpreis
Nach Gottesdienst und Abendessen kam das Kulturprogramm. Neben indischen Tänzen und Liedern fanden die Siegerehrungen statt und auch wir Deutsche präsentierten ein Stück deutscher na ja vielleicht eher Subkultur und tanzten mit den Indern den Ententanz.




Ohne Playback ist Handarbeit gefragt

"Ja wenn wir alle Englein werden...
Am Ende wurden noch die Geschenke ausgetauscht, die am Vormittag gemachten Gruppenfotos verteilt und Adressen ausgetauscht, bis wir dann am Ende quasi aus der Halle rausgeworfen wurden.
War aber sehr nett - mal sehen, ob wir mal wieder was voneinander hören. Die kommen ja nicht so einfach ins Internet...

Geschenkeempfang

Montag, 25. August 2014

Youthfestival 2014 in Srinagar

Jetzt erlebe ich also mein zweites Youthfestival in Indien. Langsam gewöhnt man sich an das Land und die Menschen sind einfach klasse. Endlich hat mat richtigen Kontakt, der zwar erst langsam aber dann immer intensiver wird. Man lernt Namen und dank der Übersetzer(innen) kriegt man sogar die größtenteils auf Hindi laufenden Vorträge mit.
Die Eröffnung des Festivals war eine feierliche Sache wo von allen wichtigen Leuten eine Kerze angezündet wurde.
Bischof Samantaroy und Schulleiter Parvez



Kerze anzünden

Am zweiten Tag stand eine Exkursion  nach Srinagar auf dem Plan, wo wir u.a. eine Bootstour auf dem See machten und einen Park anschauten. Dann "durfte" ich einige indische Mädels noch zum Shoppen begleiten.
Die sind genauso kompliziert wie unsere Damen.


Gerhard - Mary Grace - Fabian


im Park

Blick auf den See

Sonntag, 24. August 2014

Fotos zur Fahrt

Hier gibt es jetzt einige Fotos unserer gestrigen Fahrt und ein kleines Video aus Jammu aus der St. Pauls Kirche.
Unterwegs auf abenteuerlichen Straßen





Unterwegs durch tiefe Täler und hohe Berge

Der Chor aus Subathu - immer noch gut


Und hier noch ein kleines Video:

Samstag, 23. August 2014

Fahrt nach Jammu und Srinagar 22./23.8.2014



Die beiden letzten Tage standen ganz im Zeichen der Reise. Es ist schon ziemlich weit von Amritsar nach Jammu. Deshalb machten wir in Jammu auch eine Pause und lernten die dortigen Jugendlichen kennen. Mit dabei war auch Sahil, den wir vor 2 Jahrten beim Global Youth Village in Michelstadt kennengelernt haben. Er ist in Jammu Jugendsekretär.
Ich fand dass es insgesamt ein toller Abend war. Leider konnte Lea nicht dabei sein, da sie zur Zeit unter „Airconditioning“ leidet. Ich habe ein bisschen Angst, dass es eine richtige Grippe wird.
Nach der Übernachtung in einem seeeeeehr durchschnittlichen Hotel (Palace Inn) fuhren wir am nächsten Morgen los Richtung Jammu.
Nach etwa 45 Minuten meldete jedoch Stephie Übelkeit an und der Bus musste halten. Nach etwa 45 Minuten, viel Wasser und einigen Businternen Platzwechseln kamen wir nach 11 Stunden endlich in Srinagar an. Die Strecke ist zwar nicht lang, führt aber auf abenteuerlichen Straßen quer durchs Gebirge.
Irgendwann hatte ich auf N24 mal eine Doku über die gefährlichsten Straßen der Welt gesehen. Da war die Strecke nach Srinagar auch dabei.
Wir sind aber gut angekommen und wurden hier freundlich empfangen.
Untergebracht sind wir in der Tyndale Biscoe School. Fotos folgen morgen.
Jetzt muss ich erst mal ins Bett. Gute Nacht.
-> Morgen gibt es dann (hoffentlich) auch Neues im offiziellen Indienblog.

Freitag, 22. August 2014

Amritsar



Heute war mal wieder relaxen angesagt. Außer Fabian und mir haben eigentlich alle mit Magenproblemen zu kämpfen. StephieSo verbrachten wir den Vormittag im Hotel und gingen zum Mittagessen in die Alexanderschool. Dort besprachen wir, dass es nachmittags noch zum shopping gehen sollte. Eva brauchte einen neuen Koffer und 4 Jungs ließen sich einen Anzug anpassen.
Abends ging es dann zur Hauptattraktion von Amritsar zum goldenen Tempel der Sikhs.

Der goldene Tempel bei Nacht (etwa 20 Uhr)

Es war ein absolut bewegendes Erlebnis diesmal am Abend dort zu sein. Irgendwie fand ich es bewegender.
Faszinierend war, dass wir an dem Teich saßen, den goldenen Tempel in der Mitte betrachteten, dass uns uns plötzlich ein Sikh ansprach und bat aufzustehen. Es hing wohl mit dem gerade verlesenen Text zusammen, denn fast alle Menschen wurden ziemlich still. Ein doch sehr bewegender Moment der Andacht.
Mit diesem Kopftuch sieht jeder irgendwie spaßig aus...
Vorher waren wir noch an dem Platz wo 1919 die Engläder unzählige Inder erschossen haben. Die Szene ist im Film Ghandi dargestellt und war Auslöser für größere Unruhen.
Heute ist die Gedenkstätte jedoch eher ein Park
Vor der Gedenkmauer des Massakers von Amritsar
Danach ging es zum Essen wieder in die Alexanderschool bzw. ins daran anschließende Kongresszentrum der Diözese. Das ist der Menge der Personen angemessen übersichtlich – also ziemlich klein.
Das Essen war aber sehr lecker zumal Ayub Daniel der Chef des Zentrums persönlich eingekauft hatte. Dann besorgten wir noch Wasser, Cola und Chips, also das „Konfisurvival-pack“ und gingen zurück ins Hotel.
In der Bar gab es dann am Ende noch einen kleinen Absacker und gegen Mitternacht wurden wir dann Aus der Bar herauskomplimentiert, nicht ohne vorher noch die Rechnung zu bezahlen. Morgen früh geht es ja zu einer Zeit (9 Uhr) los.

Mittwoch, 20. August 2014

Zugfahrt

Heute war mal wieder den ganzen Tag Eisenbahn gefahren. Um 5.45 Uhr verließen wir das YMCA-Hotel in Delhi, welches uns die beiden letzten Tage beherbergte.
Wir stiegen in den Bus um zum Bahnhof von Delhi zu fahren.
Im Zug selbst saßen wir alle beeinander - nachdem wir mit anderen Fahrgästen einige Plätze getauscht hatten.

Die "Nichtmagengeschädigten"
Leider muss wohl im letzten Essen etwas gewesen sein, denn außer Fabian, Thomas und mir kämpfen alle irgendwie mit Magenproblemen. Sehr unerfreulich.
Dafür haben wir Vijays Frau und Sohn kennengelernt. Sehr nette Leute.

Enok - Vijays Sohn
Geknipst habe ich heute nicht so viel aber ein bißchen will ich Euch teilhaben lassen.
Die Leute in Amritsar empfingen uns mit Blumenketten und waren alle total nett.

Empfang in Amritsar mit Blumenketten

Dienstag, 19. August 2014

Indienblog

Ich möchte alle meine Leser auch auf unseren offiziellen Reiseblog hinweisen. Es liest sich sehr amüsant und wenn die Diskussionen über die Auswahl der Fotos gelaufen ist kommen die auch noch rein - auch wenn das bei jetzt fast 1400 Fotos sicher nicht ganz einfach ist, es lohnt sich aber auf jeden Fall.

Ach so, hier noch die Adresse:

evjugendmeetsindien.blogspot.com

Montag, 18. August 2014

Jaypur



18.8.2014
Jaypur hat wie viele Städte in Rajastan eine reiche Geschichte. Diese beginnt nicht mit den Engländern sondern schon wesentlich früher. Und schon die frühen Herrscher hatten durchaus Geschmack und die Briten waren so nett, nicht alles kaputt zu plündern wie die Spanier in Mittelamerika.
So besichtigen wir den Palast des ehemaligen indischen Kaisers – dessen Nachfahren übrigens heute noch leben und durch aus zur Führungsschicht des Landes gehören.

Der Weg zum Palast war übrigens Maharadschamäßig. Wir legten ihn standesgemäß auf dem Rücken eines bzw. mehrerer Elefanten zurück. Ich gebe es zu, es war schon klasse. 


Elefanten gehen sehr weich und wir hatten einen sehr gesprächigen Mahout (Elefantenführer) – im Gegensatz zu den Anderen. Der hatte aber vor allem auf ein Trinkgeld spekuliert. Wenn er lesen könnte, hätte er sicher auch die vielen Schilder gesehen auf denen stand, dass man den Elefantenführern KEIN Trinkgeld geben soll.
Na gut, der Palast war schon sehr beeindruckend, auch wenn die vielen Verkäufer ziemlich nerven. Die hauen nämlich erst nach dem dritten oder vierten „Nej“ ab – und kommen später trotzdem wieder.
Aber der Palast ist auch heute noch toll und sogar ohne Eintritt zu besichtigen.
 



Wir hatten eine Frau (Angelica) aus der Gemeinde in Jaypur dabei. Da hammer auch wieder  Geld gespart…
Heute musste nämlich auch „geshoppt“ werden. Na gut in einem Laden waren wir… Ist halt doch etwas anders als bei uns aber die Rollenverteilung ist klar...



Na gut, aber Elefantenreiten war im Gegensatz zur Zugfahrt eher angenehm. Der Zug war rappelvoll und wir waren auf 3 Waggons verteilt. Net so doll.
Das Internet im YMCA- Hotel geht aber jetzt.

Sonntag, 17. August 2014

Und gleich noch ein Beitrag



17.8.2014
Heute ging es um 8 Uhr los. Wir sammelten uns in der Hotelhalle um zum Gottesdienst zu fahren. Leider stellte sich dann heraus, dass der englische Gottesdienst schon um 8 Uhr begann und so machten wir unsere eigene Andacht und fuhren dann zur Moschee Sicre wo der Imam des Erbauers vom Taj Mahal begraben liegt. 

Okay, mit dem Tuctuc sind wir nur zwischen durch gefahren. Für die lange Strecke hatten wir einen etwas besseren Bus.
Da es ziemlich heiß war, wurde der Besuch ziemlich kurz und wir fuhren weiter nach Jaypur ins Hotel Maharani. Sehr Nobel und mit Swimmingpool.
Ach ja, der offizielle Blog unserer Gruppe steht unter www.evjugendmeetsindien.blogspot.com

16.8.2014


Heute geht es mit dem Zug nach Agra und zum Taj Mahal. Also wieder Sightseeing. Schon um 5 Uhr geht es zum Bahnhof, damit wir um 6 Uhr den Zug kriegen.

Temperaturmäßig ist es selbst um diese Uhrzeit schon tropisch also mindestens 30 Grad mit ziemlich hoher Luftfeuchtigkeit. Das geht schon etwas an die Substanz.
Taj Mahal ist nett, aber ziemlich viele Touristen. Sollte man mal gesehen haben, aber ansonsten halt einfach ein ziemlich prunkvolles Grabmal.
Wesentlich interessanter fand ich das rote Fort, den ehemaligen Kaiserpalast.

Abends dann der Kampf gegen die Geldautomaten. Die Schlacht habe ich verloren, aber noch nicht den Krieg...

Namaste - Ich bin in Indien


Die Gruppe vor dem Hauptquartier der CNI

Nach einem spannenden Flug  ohne besondere Vorkommnisse sind wir gut in Delhi angekommen. 
Heute Nachmittag geht es nach Delhi auf die erste Besichtigungungstour.
Vijay unser Guide ist sehr nett und sogar das Programm stimmt immer noch.

Heute Nachmittag waren wir bei den Ruinen von Qutub Minar. Das sind die Ruinen einer alten Moschee mit einem ziemlich hohen Minarett, was immer noch steht obwohl es schon 1132 gebaut wurde. Die ganze Anlage hat es immerhin ins Weltkulturerbe geschafft. Ich fand es spannend, auch wenn es tierisch heiß war und die Gruppe etwas geschwächelt hat.

Quutup Minar
Aber ich merke immer wieder, dass mir Asien doch nicht so liegt und ich wohl mehr der Lateinamerikafan bleiben werde.
Es werden jetzt sicher einige fragen warum und ich kann es eigentlich nur mit meinem Bauchgefühl begründen. Ich habe auch nach mehreren Aufenthalten in Guatemala das Gefühl, da wieder hin zu wollen. Bei Indien habe ich das halt nicht.