Sonntag, 14. September 2014

Wieder zurück - Back in Germany

Jetzt bin ich schon wieder eine Woche in Deutschand. Dank einer Darminfektion habe ich die Fotos noch nicht richtig gesichtet und die Abrechnung wird auch noch ein Abenteuer. Den Vorschuss habe ich ziemlich komplett in Indien ausgegeben - also incl. Nachschlag.
Jetzt heißt es hier wieder einleben - und im Oktober geht es nach Guatemala.

Mittwoch, 3. September 2014

Auf Wiedersehen

Die letzten Tage in Indien brechen an. Ich habe wieder Magenprobleme, wobei ich nicht ganz sicher bin, ob es am Essen bzw. Wasser oder doch durch den Stress verursacht wird.
Indien gefällt mir als Land immer noch nicht wirklich, aber die Menschen sind so toll - wenigstens die, die ich näher kennenlernen durfte.
Insgesamt sollte bei diesen Fahrten mehr Begegnung mit Einheimischen stattfinden. Auf Besuche in Shopping-Malls oder ausführliche Einkaufstouren kann ich dagegen gut verzichten.
Außerdem sollte jeder, der eine solche "Abenteuertour" bucht wissen, dass es evtl. auch mal kein Internet gibt und dass es hier halt schon nicht ganz so steril ist, wie  bei uns. Wer das nicht akzeptiert sollte in Deutschland bleiben.
Wer aber bereit ist sich auf die fremde Kultur richig und mit allen Konsequenzeneinzulassen wird gerade in Indien tolle Erlebnisse und Begegnungen haben können dieein ganzes Leben lang nachwirken können.
Ich Danke allen indischen Freunden, Guides und Gastgebern möchte aber insbesondere Rev. Vijay Kumar hervorheben, der sich absolut rührend um unsere Gruppe gekümmert hat.
Außerdem bedanke ich mich bei Mary Grace, meiner Dolmetscherin beim Jugendfestival. Mit Ihr hatte ich einige Tage in Srinagar viel Spaß.  Die absolut bibelfeste Krankenschwester aus Hyderabat (die z.Zt. in Anandnag arbeitet) hat mir viel über die indische Art zu Glauben vermittelt - und sie sprach ein tolles Englisch.

Ach ja, Fotos gibt es dann irgendwann mal im Vortrag, wenn die alle gesichtet habe.

Montag, 1. September 2014

Ausflug aufs Land

Heute waren wir zum ersten Mal in Ajnala. Das liegt etwa 25km von Amritsar entfernt. Wir fuhren mit deem Bus dort hin und schon bald veränderte sich die Landschaft und es wurde ländlicher. Auf der Straße waren plötzlich Pferdefuhrwerke statt der normalen Tuctucs und Laster unterwegs - okay, die gab es auch noch.
Vorführung in Ajnala

Wir wurden dort von begeisterten Kindern und Erwachsenen empfangen - die aber leider nur Punjabi und kein Englisch sprachen. Na ja, aber daran wird im Projekt fleißig gearbeitet.
Also gab es extra für uns verschiedene Vorführungen.


Die Kinder gehen zwar alle in öffentliche Schulen, aber die sind soooooo schlecht, dass man da eigentlich fast nix lernt. In Ajnala und 25 weiteren Dörfern kriegen die Kids nachmittags Nachhilfe und außerdem noch Nahrungsergänzung in Form von Eiern und Bananen, die sie sich sonst nicht leisten könnten.
Überhaupt ist alles sehr ärmlich. Die Jugendlichen stellen einen starken "Geruch" fest der uns umweht. Na ja, Land stinkt halt und die Armut ist sehr bedrückend.
Trotzdem sind alle total nett und wenn ein Dolmetscher da ist funktionieren sogar Gespräche. Unser Guide Samsun (der heißt wirklich so und hat zwar ein Handy dieses Herstellers, aber nichts mit ihm zu tun) gibt sich alle Mühe, kann aber nicht überall gleichzeitig sein.


Ich war auf gemeinsame Aktionen mit den Kids scharf und habe die in Guatemala gelernte "mit Händen und Füßen reden" - Technik wieder ausgepackt. Ging dann auch ganz gut

Besonders am Nachmittag in Paparali, wo wir mit den Kindern kleine Engelchen zum umhängen bastelten.
In der Kirche von Paparali

Interessierte Kids

stolze Kids

Gruppenbild - gehört halt auch dazu


Ich bin nicht nach Indien gefahren um zu shoppen, auch wenn ich zugebe, auf dem Indian Market, den wir an einem anderen Tag angesteuert haben, ein paar Mitbringsel eingekauft zu haben.

Sonntag, 31. August 2014

Gottesdienst in Amritsar

Wir fahren zum Gottesdienst nach Amritsar. Sehr kuschlig in 2 umweltfreundlichen Elektro-TucTucs. Die gehören Leuten aus der Gemeinde von Vijay.

Im Gegensatz zur sehr lebendigen Gemeinde ist die Kirche allerdings in einem etwas schlechteren Zustand. Man muss Angst haben, dass einem der Himmel äh die Decke auf den Kopf fällt. Das ließe sich für knapp 5000 Euro beseitigen - Geld, dass die Gemeinde zur Zeit nicht hat. Ich hab aber mal gesagt, dass ich in Deutschland schauen werde, was sich machen lässt.

Das Dach der Christchurch Kirche in Amritsar
Im Gottesdienst (und auch danach) treffen wir einige Jugendliche vom Youthfestival wieder. Da am letzten Sonntag im Monat alle Gemeindegruppen ein Bericht geben kriegen wir theoretisch alles mit. Leider reden die alle Hindi und auch Vijay redet nur Englisch, wenn er uns direkt anspricht.
Na ja, bei der Musik geht das ja noch. Die wird u.a. von den Youthfestivalleuten gemacht.
Da wo zur Zeit lediglich ein Betonfundament ist wird irgendwann mal das Pfarrhaus von Vijay sein. Da es ein Neubau ist, zahlt auch die Diözese mit. Unterhaltungen muss die Gemeinde selbst zahlen.


29./30.8.2014 Rückfahrt nach Jammu und Amritsar



Nachdem ich die Fahrt von Srinagar nach Jammu mehr oder weniger im schlafend erlebt habe und den Abend in Jammu eher kurz angebunden war (kein Wunder bei knapp 39 Grad Fieber)
ging es am nächsten Tag von Jammu nach Amritsar wieder besser. Immer noch etwas schlapp, aber auf jeden Fall auf dem Weg der Besserung. Manchmal ist es halt doch vorteilhaft, dass meine Fieberanfälle nach einem Tag wieder vorbei sind. Vielleicht lag es aber auch an Fabis Aspirintablette.
Jetzt freue ich mich auf jeden Fall auf das „Workcamp“ von Montag bis Mittwoch in Ajnala und morgen ist der Gottesdienst in Amritsar.
Vielleicht treffen wir ja da auch noch mal echte Jugendliche oder Kids…

Samstag, 30. August 2014

28.8.2014 Ausflug nach Tangmarg und Gulmarg

Heute war Hochgebirge angesagt. Mit der höchsten Seilbahn der Welt fuhren wir auf etwa 4500 Meter um dort die Schönheit des bergigen Kaschmir zu genießen. Gerade noch Kschmir eigentlich schon fast der Himalaya. Den Mount Everest haben wir aber wieder nicht gesehen – es war zu diesig.


Bevor wir jedoch mit der Seilbahn nach oben fuhren waren wir in Tangmarg. Die Schule wurde im Herbst 2010 niedergebrannt und man ist jetzt intensiv beim Wiederaufbau.
Diese Schule, die vor allem von „Dorfkindern“ besucht wird zeichnet sich aber durch sehr engagierte Lehrer und Schüler aus, was wir in den Gesprächen bemerken konnten.

Dienstag, 26. August 2014

Letzter Tag vom Youthfestival

Das Youthfestival ging gestern traditionell mit dem Abschlußgottesdienst und dem Bunten Abend zu Ende.
Es war zuerst feierlich, dann lustig und schließlich etwas traurig, da wir doch einige internationale Freundschaften geschlossen haben.
Mir wird besonders Mary Grace fehlen die absolut bibelfeste und sprachsichere Krankenschwester aus Hyderabat, die zur Zeit in Anandnag im Krankenhaus arbeitet. Sie spricht fließend Englisch und Hindi und musste nur bei Punjabi passen. Außerdem gewann sie vor ihrer Kollegin Dwini das Bibelquiz.
Ich musste da echt passen. Ich hätte wahrscheinlich maximal eine oder zwei Fragen beantworten können.
Die waren echt klasse die Mädels.

1. Preis Bibelquiz - Mary Grace
Dem Bischof wurde auf äußerst Orginelle Weise für das zehnte Youthfestival gedankt: Er bekam eine Torte - ins Gesicht geschmiert. Auf meine Nachfrage hin erklärte mir Mary Grace, dass es in Indien so Tradition sei.
Tortenschlacht mit Bischof
Am Ende hatte auch das Team Torte im Gesicht
Der Abschlussgottesdienst war zwar wieder auf Hindi aber sehr besinnlich  und endete mit brennenden Kerzen.
 
There is a candle - oder besser viele

Lobpreis
Nach Gottesdienst und Abendessen kam das Kulturprogramm. Neben indischen Tänzen und Liedern fanden die Siegerehrungen statt und auch wir Deutsche präsentierten ein Stück deutscher na ja vielleicht eher Subkultur und tanzten mit den Indern den Ententanz.




Ohne Playback ist Handarbeit gefragt

"Ja wenn wir alle Englein werden...
Am Ende wurden noch die Geschenke ausgetauscht, die am Vormittag gemachten Gruppenfotos verteilt und Adressen ausgetauscht, bis wir dann am Ende quasi aus der Halle rausgeworfen wurden.
War aber sehr nett - mal sehen, ob wir mal wieder was voneinander hören. Die kommen ja nicht so einfach ins Internet...

Geschenkeempfang